Ulrich Beck Risikogesellschaft (1986),,,,,. 1),.,,,., 2),.?,,,,.,,., * 2011 ( ).(NRF-330-2011-1-B00228) 1) Ulrich Beck: Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986. 2) Ebd., S. 17. 131
,,,,,., Risk and Culture (1982),. 3). 1990,,,. 4),.,,,.,, 3) Mary Douglas / Aaron Wildavsky: Risk and Culture: An Essay on the Selection of Technical and Environmental Dangers, Berkeley and London: Univ. of California Press 1982. 4) Vgl. Anthony Giddens: The consequences of modernity, Stanford University 1990, Modernity and Self-Identity, London: Polity 1991., : -, 27, 2012,, :, 29, 2013.
,. 17 Risiko 5)..,.,,.,, 19.,,.,,,, 5) Risiko Gefahr, Danger, Hazard.. 133
. reflexiv. 6)...,,,.. 1600.,,,,,.,,,,,..,. 18,, 6) Vgl. Ulrich Beck: a. a. O., S. 26.
.,..,,..,,,,.,..,.,. 7).., 7) :,, 1995, 23. 135
,,,..,,,,.,..,.. 19 20.,..,
., 19.... 1651 Pierre Fermat Blaise Pascal., 17 Wahrscheinlichkeit... 19. 1800.. Hans Blumenberg..,,. 8) 8) Hans Blumenberg: Wirklichkeitsbegriff und Möglichkeit des Romans. In: Hans Robert Jauß (Hrsg.): Nachahmung und Illusion. Poetik und Hermeneutik I, München 1969, S. 9-27, hier, S. 10. ohne Zögern davon ausgehen kann, dass der menschliche Geist beim Anblick der Ideen 137
...,,.,.. Kontingenz..,, Operation. 9),. 10) Konstruktion, 11). 2, 2.. sofort und ohne Zweifel erfährt, daß er hier die letztgültige und unüberschreitbare Wirklichkeit von sich habe, S. 12. dass das Wirkliche sich als solches von sich selbst her präsentiert und im Augenblick der Präsenz in seiner Überzeugungskraft unwidersprechlich da ist, erst verlässig durch eine Garantie, deren sich das Denken in einem umständlichen metaphysischen Verfahren versichert, weil es nur so den Verdacht eines ungeheuerlichen Weltbetruges, den es aus eigener Kraft nicht zu durchschauen vermöchte, eliminieren kann. 9) Vgl. Niklas Luhmann: Die Wissenschaft der Gesellschaft, Frankfurt am Main 1988, S. 77f und 115f. 10) Ebd., S. 77. 11) Vgl. Niklas Luhmann: Soziologische Aufklärung, 5 Bände, Opladen 1990, S. 31ff.
.. 2. 12),,. transzendental obdachlose,. 13),,,,.., Simultanpräsenz. 14) Nichtwissen.,., 12) Niklas Luhmann: Reden und Schweigen, Frankfurt am Main 1989, S. 10f. 13) Vgl. Georg Lukács: Die Theorie des Romans. Ein geschichtsphilosophischer Versuch über die Formen der großen Epik, Darmstadt / Neuwied 1982. 14) Niklas Luhmann: Soziologische Aufklärung, 5 Bände, Opladen 1981, S. 175. 139
.,,... Inszenierung.?.,,,.,.... 15) 15) Vgl. Jean Baudrillard: Hyperreal und imaginär. In: ders.: Agonie des Realen, Berlin 1978, S.
.. Johan Huizinga (1872~1945) - Homo Ludens: A study of the Play Element in Culture (1938).,,,. 16),,..,. [...] imagination.,,, making an image. [...]. ( ). imagination. 17) 24ff. 16) ( ):., 2010, 79. 17), 53. 141
.,,.. [...]. [...]. [...]... 18),,,,.. [ ].,..(,,,.). ( ). 19) 18) Marie-Laure Ryan: Possible Worlds and Accessibility Relations: A Semantic Typology of Fiction. In: Poetics Today 12.3: 553-76, 1991, hier S. 119f. 19) Martinez-Bonati Felix: Towards a Formal Ontology of Fictional World. In: Philosophy and Literature 7: 182~195, 1983, hier S. 193.
Mögliche Welt,. 20)..,..... Spirale,,,,.. Paradox, para,, doxa. 20) Vgl. Michael Schillmeier und Wiebke Pohler: Kosmo-politische Ereignisse. Zur sozialen Topologie von SARS. In: Soziale Welt, 57: 331~349, 2006. 143
,,.,., 19 20 21.,.,,,,,. (1995):,., (2012): -,, 27., (2013):,, 29., ( ) (2010):.. Baudrillard, Jean (1978): Agonie des Realen, Berlin. Beck, Ulrich (1986): Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne. Suhrkamp, Frankfurt am Main. Blumenberg, Hans (1969): Wirklichkeitsbegriff und Möglichkeit des Romans. In: Jauß, Hans Robert (Hrsg.): Nachahmung und Illusion. Poetik und Hermeneutik I,
München, S. 9~27. Douglas, Mary / Wildavsky, Aaron (1982): Risk and Culture: An Essay on the Selection of Technical and Environmental Dangers, Berkeley and London: Univ. of California Press. Felix, Martinez-Bonati (1983): Towards a Formal Ontology of Fictional World. In: Philosophy and Literature 7: 182-195. Giddens, Anthony (1990): The consequences of modernity, Stanford University. Ders. (1991): Modernity and Self-Identity, London: Polity. Luhmann, Niklas (1981): Soziologische Aufklärung, 5 Bände, Opladen. Ders. (1988): Die Wissenschaft der Gesellschaft, Frankfurt am Main. Ders. (1989): Reden und Schweigen, Frankfurt am Main. Ders. (1990): Soziologische Aufklärung, 5 Bände, Opladen. Lukács, Georg (1982): Die Theorie des Romans. Ein geschichtsphilosophischer Versuch über die Formen der großen Epik, Darmstadt / Neuwied. Ryan, Marie-Laure (1991): Possible Worlds and Accessibility Relations: A Semantic Typology of Fiction. In: Poetics Today 12.3: 553-76. Schillmeier, Michael und Pohler, Wiebke (2006): Kosmo-politische Ereignisse. Zur sozialen Topologie von SARS. In: Soziale Welt, 57: 331~349. 145
Seit der Entstehung der Menschen lebt man mit Risiken, und zwar sowohl mit natürlichen als auch mit selbstverschuldeten. Alle grossen Religionen machen eine übernatürliche Instanz für das menschliche Schicksal verantwortlich. Seit dem Anfang der Neuzeit ist aber der Begriff Risiko in der Gesellschaft zentral geworden, ist unsere Kultur als Kontingenzkultur zu begreifen, weil weder sein muss, was ist, noch feststeht, was kommt. Die Konzeptualisierung der Kontingenz sollte zur Signatur der Neuzeit werden. Das Konzept des Risikos hängt von den gegenwärtigen Entscheidungen ab. Wenn man den Blick auf kulturelle Praktiken richtet, ist eine Risikokultur schon in früherer Zeit zu beobachten. Wer Fernhandel betrieb, musste sich auf das Meer wagen und der Gefahr des Schiffbruchs aussetzen. Den Kaufleuten des Mittelalters wurde der geschäftsmäßige Umgang mit den Gefahren der Seefahrt durch eine neuartige Praktik ermöglicht. Im 19. Jahrhundert sollte die Versicherung mit ihrer Übertragung des Risikos auf die Ebene des Staats zum Modell sozialer Beziehungen werden. Die Kalkulierung des Risikos wurde staatlich institutionalisiert und gehört seitdem zu den kulturellen Grundlagen moderner Gesellschaften, indem sie die Elemente der Ungewissheit rationalisiert und so operationaliserbar macht. Erst diese Operationalisierbarkeit liefert die Grundlage für moderne Spekultationsgeshäfte. Spezifisch für die Kontingenzkultur der Moderne wird also die Berechnung der Zukunft. Erst die probabilisitische Revolution des Wissens ermöglichte die Kontrolle des Zufalls und die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten, indem unabsehbare Gefahren in kalkulierbare Risiken
verwandelt wurden. Nach Hans Blumenberg hat der moderne Roman verschiedene Etappen von jenem Wirklichkeitsbegriff, auf dem auch die Wahrscheinlichkeitsrechnung beruht. Die Welt entwickelt sich von aus der Perspektive des Risikos von einer Welt göttlich unbestimmbarer Providenz zu einem immanenten Spiel kontingenter Ereignisse, das auf Wahrscheinlichkeiten beruht. Die Wettverträge mit dem Teufel von Goethes Faust und das venezianische Seeversicherungsrecht von Shakespeares Drama des Kaufmanns handeln vom Sinn des Risikos und moderner Kontingenzkultur. Die Krise der modernen Kontingenzkultur konfrontiert diese mit den Folgen der eigenen Risikokompensation. Angesichts der Steigerung der Risikoproduktion bleibt nur die Unvermeidbarkeit des Nichtwissens. Die Lösung des Paradoxons kann nicht durch gesteigerte Wissensproduktion, sondern muss durch neue Reflexion gesichert werden. :,,,, Schlüsselbegriffe: Risiko, Paradox, Kontingenz, Spiel, Mögliche Welt : literatur@hongik.ac.kr : 2014.05.01 : 2014.05.20 : 2014.05.30 147